Workshop: AG Datenzentren: Dokumentation von Forschungsdaten – Erfahrungen und Aufgaben aus der Praxis
Mittwoch, 08.09.2021, 11:00 – 12:30 Uhr
Katrin Moeller
Leiterin des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt Institut für Geschichte der MLU Halle-Wittenberg
Abstract
Die Nachnutzbarkeit und Transparenz von Forschungsdaten fällt umso leichter, je besser und umfassender sie auch dokumentiert und beschrieben werden. Während dem Forschungsdatenmanagementplan schon viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde, bleiben Anforderungen und Bausteine zur Dokumentation von Forschungsdaten immer noch zu wenig thematisiert. Grundsätzlich gehören natürlich die Forschungsfragen und -hypothesen, die Erhebungs- und Auswertungsmethoden, die verwendeten Quellen, Tools und Programme sowie Versionierungen, Lizenzen und besondere Maßnahmen zur Qualitäts- und Rechtesicherung hinzu. Welche Anforderungen nun jedoch die einzelnen Datentypen und Forschungsmethoden erbringen, ist gerade in der heterogenen Landschaft der der geisteswissenschaftlichen Fächer und Methoden bisher wenig geklärt. Dabei unterscheiden sich Anforderungen zum Teil von der Dokumentation möglichst vieler Arbeitsschritte bis zur Dokumentation von lediglich publizierten Daten. Brauchen die Geisteswissenschaften etwa einen Standard wie DDI zur Dokumentation sozialwissenschaftlicher Interviews? Im Workshop sollen daher Erfahrungen zur Praxis von Datendokumentationen zusammengetragen und ein Konzeptpapier für ein Musterbeispiel diskutiert und weiterentwickelt werden. Ausgangspunkt sind dabei ganz unterschiedliche Datentypen, wie sie etwa im Rahmen der DHd-Tagung Experimente von der AG Datenzentren „Hands on Research Data“ (https://vdhd2021.hypotheses.org/178) thematisiert wurden. Dabei steht auch die Frage im Raum, wie generisch ein solcher Ansatz sein kann oder muss, um Anforderungen und Nutzungspraxis verlässlich zu gestalten.