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Vortrag: Dreistufiges Konzept zur Beratung und Schulung von Forschungsdatenmanagement

DOI

Freitag, 10.09.2021, 09:30 – 11:00 Uhr

Juliane Jacob

Universität Hamburg

Abstract

Als zentrale Einrichtung ist das Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement an der Universität Hamburg der Ansprechpartner für Forschungsdatenmanagement. Der Ursprung lag 2013 in dem Projekt “Geisteswissenschaftliche Infrastruktur für Nachhaltigkeit”, das eine langfristige Verfügbarkeit von Forschungsdaten und Forschungsanwendungen an der Fakultät für Geisteswissenschaften initiierte. Bedarfe und Anforderungen rund um geisteswissenschaftliche Forschungsdaten wurden untersucht. In dem Projekt konnte identifiziert werden, dass Forschungsanwendungen häufig Einzelfalllösungen darstellen und somit eine sehr zeitaufwendige Kuration und Migration in eine geeignetere Anwendung stattfindet.

Gerade in den Geisteswissenschaften sind die erhobenen Forschungsdaten sehr heterogen und die technischen Vorkenntnisse zu Softwarelösungen anders zu bewerten als in technisch/naturwissenschaftlichen Bereichen. Eine frühzeitige Lehre über Forschungsdatenmanagement gerade im Hinblick auf Kuration, aber auch Datenlebenszyklen, Datenspeicherung etc. ist eine unumgängliche Voraussetzung für Qualitätssicherung, Langzeitarchivierung und eine erhebliche Zeitersparnis. Ebenso das stärker in den Fokus gerückte kollaborative Arbeiten an von aneinander getrennten Standorten erfordert Kenntnisse über Tools, die FAIR-Prinzipien wie bspw. Datendokumentation.

Im Vortrag soll auf das dreistufige Angebot des Zentrums zum Aufbau von Forschungsdatenmanagement-Skills eingegangen werden. Hierbei ist das Angebot zum Selbststudium, interaktiven (digitalen) Schulungen und individuelle Beratungen zu erwähnen, was jeweils auf die Vorkenntnisse der/die Studenten/innen oder Wissenschaftler/innen in Bezug auf die vorhandenen Daten oder Anwendungen angepasst wird.